Friday, November 30, 2012

» Russell James






Produktinformation

  • Amazon-Verkaufsrang: #565684 in Bücher
  • Veröffentlicht am: 2009-02-01
  • Abmessungen: 15.28" h x
    11.81" b x
    1.97" l,
    8.72 Pfund
  • Einband: Gebundene Ausgabe
  • 304 Seiten

Kundenrezensionen

Hilfreichste Kundenrezensionen

15 von 16 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
5" Schönheit ist das, was deine Seele anzieht." ( Khalil Gibran)
Von Helga König
Russell James zählt zu den Top-Fotografen dieser Welt. Im vorliegenden Buch hat man Gelegenheit 195 seiner traumhaft schönen Aufnahmen zu bewundern, u.a. von Gisele Bündchen, Cindy Crawford, Heidi Klum und Eva Herzigová.Diesen Bildern geht ein Vorwort des Fotomodells Heidi Klum , ein Preview der Modemacherin Donna Karan und eine beeindruckende Lebensbeschreibung des Künstlers, von ihm selbst verfasst, voraus.Der 1962 in Perth, Westaustralien geborene Russell James schreibt, dass sein Vater Kriminalbeamter war und er in einer Sozialwohnung aufgewachsen sei. Seine Mutter jobbte in einem Imbissladen. Seine Eltern wurden zu seinen Vorbildern, weil sie ihm eine gute Arbeitsmoral, Ehrlichkeit, Zielstrebigkeit und ausgezeichnete Wertvorstellungen vermittelten.Das Kind mit dem höchsten Intelligenzquotienten in seiner Schule wurde zum Schulversager und zeichnete sich nach eigenen Angaben einzig durch jugendliche Rebellion aus.Im Alter von 14 Jahren verließ er ohne Schulabschluss die Schule und musste sich als Arbeiter in einer Fabrik, in der man Mülltonnen hergestellte, verdingen.Er schreibt, dass er noch heute Alpträume habe, wenn er an diese Zeit zurückdenke als er diesem unqualifizierten Job nachgehen musste.Gerettet habe ihn sein Hund, der seine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch nahm. Nachdem er eine Lehre als Blechschweißer abgeschlossen hatte und mit seinem Talent für das Trainieren von Hunden aufwarten konnte, bewarb er sich bei der einer Polizeitruppe in Westaustralien. Dort war er dann fünf Jahre tätig, entschied sich aber nach einem sechswöchigen Urlaub in Japan dem Polizeidienst den Rücken zu kehren.Jetzt arbeitete er für eine Modellagentur in Tokio als Fotomodell und kam 1988 aufgrund von Gerüchten nach Hamburg, weil er gehört hatte, dass man dort als Fotomodell besonders gut bezahlt werden würde. Gemeinsam mit einer Schwedin, die er in Hamburg kennenlernte, übernahm er eine erfolglose Modellagentur und brachte diese innerhalb von zwei Jahren in schwarze Zahlen. Er lernte die ersten Fotografen näher kennen und bekam auf diese Weise Zugang zu seiner Berufung.Russell schreibt von seinen Anfangsschwierigkeiten und seinem Schuldenberg als er die ersten Photo Shoots selbst finanzierte. Seine Fotoportofolio brachte er nach Mailand, Paris, auch nach London und wurde überall abgewiesen. In New York endlich platze der Knoten. Hier lernte er einen durchgehenden Stil zu entwickeln und eine Fotoserie als Layout zu betrachten und nicht nur ein einzelnes Foto. Durch Fotos in der Zeitschrift " W " und einem Shoot auf dem Titelblatt der Zeitschrift " Sports Illustrated " wurden Agenten, Designer und Werbeagenturen auf ihn aufmerksam. Russels Karriere als Fotograf begann in New York im Alter von 34 Jahren.Der Fotograf konstatiert, dass selbst dann, wenn man ein riesiges Portefolio aufbaut, für einen Top-Fotografen nur das zählt, was er heute fotografiert.Russell muss sich also immer neuen kreativen Herausforderungen stellen. Dies macht es nach seiner Meinung unumgänglich sich täglich seine Motivationen zu vergegenwärtigen, seiner Inspiration treu zu bleiben und nicht zu vergessen, dass man sich stets aufs Neue verbessern kann.Im Preview zu Russells " Nomad " von Donna Karan erfährt man , dass das Nomad-Projekt des Fotografen ( im Buch kann man sich der bewegenden Bilder erfreuen) zu den Anfängen der Menschheit zurückgeht, zu der ältesten noch bestehenden Kultur der Welt der Aborigines, der Ureinwohnern Australiens. Karan schreibt von Völkermord, Umsiedelungen und Zwangsintegrationen und lässt nicht unerwähnt, dass sich Australien an dieser kulturellen Vernichtung schuldig gemacht hat. Durch Russels Fotos könne man sich der Schönheit der Aborigines vergegenwärtigen. In Karans Augen sind diese Fotos eine Manifestation des Geistes der Aborigenes und ein visueller Ausdruck des Dankes an sie. Dieser Beurteilung schließe ich mich an.Der Fotograf stellt besagte Bilder dreidimensional dar. Er schafft es den Betrachter mit einzubeziehen und eine Geschichte voller Mitgefühl und Konflikte zu offenbaren, wie Donna Karan zu Recht festhält.Heidi Klum berichtet in Ihrem Vorwort, wo sie diesen begabten Fotografen kennengelernt hat, der für sie ein besonderer Mensch ist, weil er die Schönheit der Menschen sehen kann, ganz gleichgültig, ob sie den Körper eines Modells haben oder nicht.Die Fotos im Buch sind sowohl farbig aber auch schwarz-weiß. Man kann sich wunderschöner nackter, gleichwohl auch bekleideter Frauen erfreuen. Die Gesichter sind so edel, dass man stundenlang bei einem Gesicht verweilen möchte, um das jeweilige Geheimnis, das es enthält, zu entschlüsseln. Die Augen spielen für den Fotografen eine entscheidende Rolle. Sie fokussiert er in erster Linie, wodurch die Nacktheit des Körpers eine andere Dimension erhält.Die Elemente Luft, Sonne, Erde und Wasser spielen in seinen Bildern eine wichtige Rolle.Die abgelichteten Frauen wirken teilweise so entrückt, wie von einer anderen Welt.Bei den Modeaufnahmen - solche sind im Buch auch enthalten - bilden die Frauen und die Kleider eine Einheit. Ein Fotomodell im Regen lässt das präsentierte Kleid zur zweiten Haut werden. Die Haare sind nass und man nimmt Wassertropfen auf dem Hals wahr. Die Kette mit dem Kreuz macht die Schöne unnahbar, verleiht ihr den Nimbus einer Madonna.Die Portraits von Frauen lassen Rückschlüsse auf den Fotografen zu. Er hebt die Sanftmut und Klugheit von Frauen hervor. Er macht sie nicht zu Sexualobjekten. Für ihn sind Frauen Töchter der Aphrodite, denen er mit jedem Foto erneut huldigt. Frauen im Meer an Nixen erinnernd, unnahbarer denn je, sich am Strand bewegend, unerreichbar wie Traumfiguren.Mich überrascht immer wieder, wie Russell es schafft, die Seele der jeweiligen Schönen im Bild einzufangen. Er sieht jede Frau so, wie die Schöpfung sie wollte.Alle Bilder verkünden: das ist der Mensch, so wie ihn Gott gedacht hat.Die Fotos aus der " Nomad-Serie " zum Schluss bilden keinen Gegensatz zu den Bilder der schönen Frauen zuvor. Im Gegenteil. Die Gesichter der Aborigines drücken die Schönheit der Ewigkeit aus, die sich in Blicken spiegelt, wie sie der Mensch des Hier und Heute aufgrund der Schnelllebigkeit nur noch selten hat. Es sind Blicke, die nach innen und außen gleichzeitig gehen und sich des ewigen Lichtes bewusst sind.Ein traumhaftes Buch. Ein Kunstwerk.

4 von 4 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
5Russel James
Von U. Maethner
Ein hochwertiges Fotobuch, dass seinen Preis verdient. Den vorab entstandenen Rezensionen ist nicht zu widersprechen, dass es sich um einen Fotografen besonderer Güte handelt. Seine Liebe zu Details und die Präzision seiner Aufnahmen ist beeindruckend und beim Blättern im diesem Buch auch schon mal schockierend im Detail. Kontraste zwischen weiblich zarten Formen und rohen, wilden Männern / Ureinwohnern - sind erlebbar.Ein Fotograf mit seinen Bildern wird vorgestellt, die viel ursprüngliche Energie von Weiblichkeit, Verletzlichkeit und Natürlichkeit wiederspiegeln und auch von der Erhabenheit und Kraft der Natur berichten.

8 von 10 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
5Über den, der in Schuhen kein einziges gescheites Bild schießen kann
Von Heinz Herbert
Die Rede ist von dem heute 47-jährigen Star-Modefotografen Russell James (Thomter), der die Schönen dieser Welt fast alle vor die Linse bekam und dem - wie er sagte - seine Erfahrungen als Polizist einer australischen Terrorspezialeinheit für die Arbeit mit Models hin und wieder zugute kam.Und in Flip-Flops läuft er am Liebsten rum, weil er sich in Schuhen eingeengt fühlt und so kein einziges gescheites Bild schießen kann.Vor mir liegt erneut dieser in jeder Hinsicht gewichtige 304 Seiten starke Bildband, mit einer erstmaligen Retrospektive seiner Werke, die ich in den letzten Tagen mehrfach angesehen habe, immer wieder andere Highlights entdeckend. Und ich werde mir die angenehme Menge an Fotografien noch einige Male ansehen, wobei keinerlei Gefahr besteht, dass ich dabei müde werde. Genau so wird es jedem anderen interessierten Betrachter ergehen.Dies vorab.Bevor Sie sich diese Fotografien ansehen - was Sie wirklich tun sollten, wenn Sie Freude an einer gelungenen fotografischen Wiedergabe eines Moments haben können - ist es natürlich empfehlenswert, die vorangestellten Anmerkungen von Heidi Klum (sehr spritzig, wie es ihre Art ist) und von Sharen Jester Turney (eher journalistisch professionell und abgestellt auf Russells technische Fertigkeiten) zu lesen, aber dann unbedingt auch die 9 Anmerkungen des Künstlers: VON MÜLLTONNEN ZU SUPERMODELS IN NEUN EINFACHEN SCHRITTEN (Sozialbauten - Mülltonnen - Hundetraining - Protective Services und Counterterrorist Intelligence - Modeling - Bekanntschaft mit einem Mädchen aus Schweden und Eigentümer einer Model-Agentur - Fotografie - Der Durchbruch - Was Ihnen niemand von vornherein sagt).Wer das aufmerksam liest, erfährt über den Menschen Russell James genau das, was ihn später zu seinem Beruf so außergewöhnlich konditionierte. Man versteht, weshalb Mülltonnen neben Supermodels eine gleichwichtige Bedeutung haben können, weshalb er sich nach fünf Jahren im Polizeidienst auf den WALKABOUT - den Initiationsritus begab, wie es die australischen Ureinwohner bezeichnen würden, warum er selbst als männliches Model arbeitete und wie er über die Inhaberschaft einer Modelagentur zur Fotografiererei kam (erster Besuch in einer Dunkelkammer erst 1990!), wann er seine Karriere als Fotograf in New York wirklich begann und was es nervlich kostet, in diesem Metier zu bestehen.Sein Rat ist entsprechend drastisch: Man muss sich täglich seine Motivation vergegenwärtigen, seiner Inspiration und seinen Visionen treu bleiben, und man darf nicht vergessen, dass man sich immer weiter verbessern kann. Mülltonnen sind ein guter Ausgangspunkt.Was machen die Fotos dieses Künstlers so außergewöhnlich? Ich denke, er befreit die Models von jedem Glamour, er zeigt sie verwundbar, oft auch ausgeliefert und er lässt diesen Anflug eines Eindrucks sofort wieder verschwinden. Das Resultat: ein einzigartiges Foto - egal ob in Farbe oder in Schwarzweiß. Immer wieder bevorzugt von ihm, die Schärfe auf nur einem Punkt des Objekts. Die sich dadurch zeigende, steigernde Unschärfe um diesen Mittelspot herum, macht die Aufnahme so beeindruckend, so unmittelbar für den Betrachter, denn genau so sehen wir mit unseren Augen und nicht anders.Wer selbst fotografiert kennt die Situation, dass ein Shooting plötzlich für alle Beteiligten, ob vor oder hinter der Kamera, ich sage einmal: unangenehm werden kann.Wie viel mehr besteht diese Gefahr bei einer Aktfotografie oder einer oft noch intimer anmutenden Nahaufnahme eines Gesichts. Hier muss alles Sexuelle ausgeblendet werden. Es muss freundschaftlich vertraut zugehen. Das Model muss nach meiner Auffassung nicht den Fotografen, sondern die Kamera vergessen, und genau das gelingt diesem Meister, immer wieder und immer wieder noch beeindruckender als gerade eben noch gesehen.Nun sind das weit überwiegend auch alles Fotos von Schönen, von professionell Schönen dazu, und das macht auch dem Fotografen manches leichter - manches Mal. Die Gefahr einer formelhaften Darstellung gilt es abzuwenden oder besser, erst gar nicht aufkommen zu lassen, was dem Künstler hier beispielhaft gelingt - und was die Arbeit mit Model-Amateurinnen so außergewöhnlich machen kann, zeigt zum Vergleich der Bildband Women only von Stefan May.DER BLICK AUF SCHÖNHEIT VERÄNDERT SICH IM LAUF DER JAHRE, DEFINITIV, VORNEHMLICH DURCH LEBENSERFAHRUNG, sagte Russell James und er beweist dies auch mit seinen Aufnahmen von so ganz anderen Motiven, wie auf den Seiten 211, 216/217, 227, 242/243, 246/247 oder 250/251 ff. beispielhaft aufgezeigt.Wenn ich all diese genialen Fotografien betrachte, kann ich mir nur schwer vorstellen, dass dieser Fotograf in New York, in der meist umkämpften Stadt der Welt, wie manche sagen, lebt, wo es so etwas wie Zeit zwar gibt, von der aber keiner genug hat. So verwundert mich nicht, dass dieses Exmitglied einer Spezialeinheit nach eigenen Aussagen heute mit Stift und Zettel versehen nur schlafen kann, um sofort aufzunotieren, was ihm vielleicht ein Traum als neue Idee vermittelte.Fazit: Ein kraftvoller Bildband, der zu Recht eine Retrospektive genannt werden darf, und ich lasse diesen Fotografen zum Abschluss gerne noch einmal zu Worte kommen, denn wer, wenn nicht er, weiß, von was er bezüglich seiner Arbeit spricht:WAS MEINE ARBEIT ANGEHT, BEDEUTET ULTIMATIVE SCHÖNHEIT, EINE ATEMBERAUBENDE LANDSCHAFT UND EINEN WUNDERSCHÖNEN NACKTEN FRAUENKÖPRER ZU KOMBINIEREN.Ein Bildband, der jeden faszinieren wird, wenngleich sicherlich jeden auf andere Weise. HMcM

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» Russell James Reviewed by Lek on Friday, November 30, 2012 Rating: 4.5

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