Produktinformation
- Amazon-Verkaufsrang: #760922 in Bücher
- Veröffentlicht am: 2005-07
- Einband: Gebundene Ausgabe
- 238 Seiten
Kundenrezensionen
Hilfreichste Kundenrezensionen
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Neue Facette von Harrer
Von Heinz Ketchup
Der Bildband ist einfachein Muss für jeden, den der vom Land Bhutan fasziniert ist. Dass Harrer mit Tibet verbunden ist, ist seit "Sieben Jahre in Tibet" hinlänglich bekannt. Jeder, der sich mit Bhutan schon mal beschäftigt hat, wird Harrers Faszination für das Land verstehen. Während Tibet immer wieder in den Medien thematisiert wird, fristet der kleine Bruder Bhutan ein scheinbar harmonisches Dasein im Einklang von Mensch und Natur. Ich denke Harrer bringt Bhutan mit folgenden Worten auf den Punkt.Zitat: Das große Tibet, das Shangrila, ...., übte schon immer eine mystische Anziehungskraft aus. Mit der Besetzung Tibets durch die Chinesen und der damit einhergehenden Zerstörung tibetischer Tradition übertrug sich diese Faszination auf das kleinere benachbarte Königreich Bhutan. Bhutan ist die letzte Zufluchstätte lamaistischer Kultur und es ist ein Vermächtnis, dieses kostbare Erbe zu hüten. Dazu müssen nicht nur die Bhutaner, sondern auch die Besucher beitragen. (Seite 20)Die Bilder sind faszinieren. Passend zu jedem Thema gibt es ausgezeichnetes Bildmaterial. Die Kapitel sind sehr sachlich. Es gelingt Harrer vieles ohne Umschweife auf den Punkt zu bringen. Viele Dinge kannte ich zwar schon aus anderen Bücher, doch gab es auch hier interessante Geschichten. Da ist z.B. der Abt und Schmid Thangtong Gyalpo. Die nichtrostenden Eisenbrücken, die er gebaut haben soll, geben der Wissenschaft auch heute noch Rätsel auf. Geschichten über Milarepa und Padmasambhava "der aus dem Lotos geborene" sind wahrscheinlich jedem Buddhismus-interessierten bekannt. Selten hab ich ihre Geschichten, so verständlich gelesen. Währen viele Autoren bei diesen Themen ins esoterische abgleiten, macht dies Harrer nicht. Yab-Yum (tibetisch für "Vater Mutter") waren mir ebenfalls neu.Toll sind auch die Treking Beschreibungen wie der Lotos-Pass, der Tschmolhari-Trek, der Snowman-Trek etc. In den Schilderung zum Snowmann Trek beschreibt Harrer sichtlich bewegt den tragischen Tod seines Neffen Franz.So könnte man noch von vielem schwärmen. Wenn man etwas am Band bemäkeln kann, dann ist es eventuell die Verklärung der bhutanesischen Realität. Human Rights Watch oder Amnesty International mahnen insbesondere Diskriminierung von Nepali und Ethnozid durch Bhutan an.Lassen wir dem verstorbenen Harrer einfach seine positiven Erinnerungen an das Land des Donnerdrachens.
14 von 16 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
Als wäre es ein geschmücktes Schiff in unwirkliche Zeit
Von Klaus Grunenberg
Und Menschen schauten aus den seitlichen Luken heraus in eine fremde und abenteuerliche Welt. So erscheinen die ersten Bilder dieses herrlichen Bandes von Heinrich Harrer über das Königreich Bhutan.Und allein schon der Titel "Denk ich an Buthan", sorgsam gewählt, fast poetisch, so auch der gesamte Eindruck, den dieses Werk hinterläßt.
Heinrich Harrer ist von uns gegangen, man hört, in innerlicher Ruhe und das erstaunt nicht.Wir feiern heuer das Gedenken Mozarts und in dessen einem Briefe an seinen Vater Leopold kommt irgendwo zum Ausdruck, daß er den Tod als Bruder erwartet. So auch hier, wie mir scheint.Nun zum Buch selbst.
Von ausgesuchter Schönheit Aufmachung und Inhaltsgestaltung. Vorneweg gleich einmal gewaltiges Bergmassiv und dann die suchend blickenden Gesichter, wie eingangs erwähnt, dann ein vielfarbiges Gebilde, das an exotisches Naschgebäck erinnert, wieder ein Blick in ein tempelähnliches Holzgebäude von maroder Schönheit mit kindlichen Mönchlein im trauten Eck. Bemaltes Holz, gekonnte Zimmermannsarbeit und aufgereiht davor 16 Blumentöpfe in wunderlichen und seltsamen Gefäßen.
Dann aber geht es in eine Abfolge atemberaubender Bilder und wir lesen etwas vom Königreich Bhutan, dem aus dem Lotos geborenen kostbaren Lehrer, vom mystischen Poeten Milarepa, von Eremiten und irgendwann erscheint mein Lieblingsbild von fröhlichen Kindern, die spielerisch einen Gebetszylinder von unglaublich farblicher Schönheit bewegen.
Die Mantras werden bewegt, Gebetsfahnen schweben in der Luft, Schutz-und Segenszeichen werden gezeigt, der Mensch in Verbindung zum Kosmos, eine heilige Zahl und das Lebensrad aufrichtig und mit Würde uns nahebebracht.Wie überhaupt dieses Buch mit einem heiligen Schauder, voller Ehrfurcht vor der Natur und den Wesen in ihr beleuchtet werden.
Wer aber denkt, daß es nur Heiliges und Ehrfurchtgebietendes gibt in diesem wunderbaren Land, der wird nun hineingeführt in die Wirklichkeit, wo westliche Zivilisation noch in Keimen erst, fast garnicht zu spüren ist, aber Phalluskultgegenstände, Chilischoten als Essensbeigabe, Bogenschießen, heiße Quellen und deren Nutzung, Papiermachen und heilige Bücher wohl eine Rolle spielen.Doch halt! Auf der Straße der Leiden zu sehen das harte Leben der indischen Arbeiter.
Können, so fragen wir vielleicht, Masken, seltsame und prächtige Uniformen, Heilkräuter, wundersame Blumen, noch lebende Bären (die auch und natürlich Menschen anfallen), gefeierte Feste, das Gedächtnis an ehemalige Siege, wie auf dem Lotospass dereinst, können Götter, die keine Launen kennen dieses herrliche Land vor dem bewahren, was wir Modernität nennen?
Ich bezweifle es etwas und dehalb, allein deshalb ist dieses herrliche und augenöffnende Werk Heinrich Harrers über ein uns verwunschen scheinendes Land so wertvoll und wichtig.Kaufen und in Entzückung verfallen!
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Denk ich an Bhutan - Heinrich Harrer
Von Gerhard Link
ich bin sehr zufrieden, alles bestens gelaufen, gerne kaufe ich da wieder. Ich kann es unbedingt empfehlen - weiter so.
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