Produktinformation
- Amazon-Verkaufsrang: #375145 in Bücher
- Veröffentlicht am: 2005-10
- Einband: Gebundene Ausgabe
- 128 Seiten
Kundenrezensionen
Hilfreichste Kundenrezensionen
8 von 8 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
Nichts für Anfänger
Von Mein Senf dazu
Ich habe mir als Laie und Anfänger, was den Obstbaumschnitt betrifft, dieses Buch gekauft, weil ich mich in den Obstbaumschnitt einarbeiten möchte und der sogenannte Öschbergschnitt mir laut den bisherigen Informationen, die ich im Internet gefunden hatte, am sinnvollsten erscheint. Und da es leider nur dieses Buch dazu gibt, habe ich es erworben und bin enttäuscht. Einzig interessant und aufschlussreich ist der ausführliche Teil zur Biografie Helmut Palmers, aber was die Schnittechnik betrifft, kann ich jetzt immer noch nicht loslegen. Es wird zu viel vorausgesetzt. Ich kann mit Begriffen wie: Äste abbinden, Augen ausbrechen, Spindel-Schnitt, Fruchtast, Fruchtholz, Leitast, Sämlingsunterlage, Zugast, Saftwaage nichts anfangen. Zudem wird zu folgenden für mich wichtigen Fragen kaum etwas geschrieben: Wann und wieviel man abschneiden sollte? Wann und wie Augen ausbrechen? Wie erkenne bzw. definiere ich die unterschiedlichen Aufgaben der Äste? Wie gehe ich vor beim Schnitt? Wie oft sollte ich schneiden?Das Buch ist etwas missionierend geschrieben, als ob der Leser noch überzeugt werden müsste von dieser Schnitttechnik, aber ich habe mir das Buch ja gerade gekauft, weil ich mich schon vorher für den Öschbergschnitt entschieden habe. Zudem kenne ich keine andere Technik und kann mit den Vergleichen nichts anfangen.Ich würde sagen, die Autorin hat ihre Zielgruppe vorm Schreiben des Buches nicht klar definiert und spricht dadurch aus wechelnden Perspektiven immer wieder neue Themen an.Die Inhalte sind sehr unstrukturiert angeordnet und es geht immer wieder hin und her zwischen jungen Bäumen, alten Bäumen, von Anfang an mit Öschbergschnitt behandelte Bäumen, verkorksten Bäumen, ich finde keine strukturierte und kontinuierliche Anleitung in diesem Buch. Themen wie Veredelung und Sortenempfehlung werden für meine Bedürfnisse viel zu ausführlich behandelt, aber das Schneiden der Bäume an sich viel zu kurz. Das Umkehraug-Verfahren wird dagegen doppelt und dreifach beschrieben, aber das hilft mir ja ausch nicht weiter. Schade, jetzt muss ich mich doch noch anderweitig schlau machen.
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Empfehlenswert
Von Michl LA
Wer etwas zum Schnitt großkroniger Obstbäume erfahren will, kommt an diesem Buch wohl nicht vorbei. Helmut Palmer hat wahrscheinlich die schönsten Obstbäume des Schwabenlandes hinterlassen. Hier wird exakt nach der Schweizer Oeschbergmethode geschnitten, die seit nunmehr 70 Jahren den Standard bei Hoch- und Halbstämmen markiert. Auch wenn das Buch nicht sonderlich gut strukturiert ist (aber besser als Palmers Original-Werke), kann die Methode wesentlich leichter nachvollzogen werden als bei den übrigen deutschen Autoren, die "Pyramidenkronen" erziehen und dabei (mittlerweile) doch nur den Oeschbergschnitt kopieren (mehr oder minder gut).Etwas nervig ist die ständige indirekte Rede, weil Frau Mangold ja zum größten Teil Palmer im Original zitiert (aus alten Werken), aber das ist wohl nicht anders hinzubekommen.
1 von 1 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.Der Beste Schnitt
Von Flanel
Der "Palmer-Schnitt" ist sicher die beste Schnittmethode für großkronige Obstbäume, ich würde sogar behaupten, es ist die einzige! Dieser Schnitt ist in allen Aspekten logisch und durchdacht, aufs Wesentliche reduziert und damit auch leicht zu erlernen. Das Resultat sind gesunde Obstbäume mit überbordender Fruchtbarkeit und Qualitätsfrüchten, die es laut anderen Autoren an Hochstammbäumen überhaupt nicht geben dürfte! Leider hat das Buch sprachliche und didaktische Mängel, so dass es für einen Anfänger ziemlich schwer sein dürfte, sich in diese Methode einzuarbeiten. Interessant ist der Teil, der Palmers Leben behandelt - ein Buch über den "Remstal-Rebellen" kann tatsächlich nicht bloss seine Schnittmethode behandeln, seine kontroverse Persönlichkeit ist damit untrennbar verbunden. Ein weiterer Pluspunkt des Buches sind die schönen Fotos: wer die von Palmer geschnittenen Obstbäume mit ihren wunderschönen Kronen neben "normalen", total verunstalteten Bäumen sieht, der begreift auf einen Blick was der wesentliche Unterschied ist. Trotz der Mängel wünsche ich diesem Buch weite Verbreitung, da es zur Zeit kein anderes über die einzig wahre Schnittmethode gibt!
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