Tuesday, January 1, 2013

&! Ritualisierte Politik. Bd. 1. Zeichen, Gesten und Herrschaft im Alten Rom (Historische Semantik)






Produktinformation

  • Amazon-Verkaufsrang: #1627446 in Bücher
  • Veröffentlicht am: 2004-07-01
  • Einband: Gebundene Ausgabe
  • 288 Seiten

Kundenrezensionen

Hilfreichste Kundenrezensionen

3 von 4 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
5Political Power Revisited
Von Ein Kunde
A great book which reminds one of Nicolaus Sombart's "Pariser Lehrjahre" - only that Sombart is more juicy. However, the most interesting people in the book seem not to be the Roman politicians Mr. Flaig describes but the majority of noble Romans who decided not to pursue a political career. Why do ancient historians no longer write on matters that interested pre-war cultural historians like Ludwig Friedlaeder, Wilhelm Reich, or the late orientalist Alain Daniélou?

4 von 6 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
5Zwischen Ordnungsliebe und Subversion
Von Ein Kunde
Egon Flaig hat ein ungewöhnlich reflexionsreiches Buch geschrieben. Man merkt, daß seine eigene Stellung als deutscher Altertumswissenschaftler gespalten ist. Auf der einen Seite steht er in der in der Tradition der staatstreuen deutschen Gelehrten, die besessen davon sind, möglichst genau die römische Herrschaftsordnung zu beschreiben, um sie dann implizit oder explizit zu bewundern. Auf der anderen Seite legt er durch seinen Reflexionsreichtum und die semiotische Methode (unausgesprochen) offen, wie wenig bewundernswert oder attraktiv diese Ordnung eigentlich war, einfach weil sie keinen wirklichen Handlungsspielraum für die Entwicklung von Freiheit für die Beherrschten vorsah. Der Forschungsansatz, der von dem Amerikaner Ramsay MacMullen in seinem Buch "Enemies of the Roman Order" begonnen wurde, ist von deutschen Althistorikern nie in dem Maße aufgegriffen worden, in dem sie sich für Herrschaft interessiert haben. Egon Flaigs Buch wäre eine gutes Handbuch für alle Feinde der römischen Herrschaft gewesen, weil es die "Matrix" offenlegt, nach der diese Herrschaft funktionierte. Und wenn man die Matrix hat, hat man auch den Schlüssel, um sie zu unterminieren oder zu zerstören. Das macht das Buch subversiv. Gerade der hohe Reflexionsgrad dürfte dem deutschen Durchschnittshistoriker Unbehagen bereiten. Denn der nächste Schritt wäre, die Perspektive von der Sicht der Herrscher auf die Sicht der Beherrschten und multikulturellen Subkulturen Roms zu lenken.

5 von 10 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
5Ein Höhepunkt der bürgerlichen Geschichtsschreibung
Von Georg Schwarz
Egon Flaig schreibt wie ein Bourgeois, der den römischen Adel verstehen - und - demystifizieren will. Er macht seine Sache gut. Von der großartigen Souveränität, mit der der Adel in der traditionellen altertumswissenschaftlichen Geschichtsschreibung erscheint, bleibt nicht viel übrig. Zu scharf umrissen dafür erscheinen die Adelsfamilien als Gefangene ihres kultursoziologischen Netzes. Zu deutlich erscheinen sie als eine im Grunde genommen phantasielose Verwaltungsclique. Nach Lektüre des Buches versteht man, warum die Römer Kultur nurmehr konsumiert, nie aber wirklich produziert haben. Man versteht auch die merkwürdig verkrampfte Sexualität des römischen Adels und seiner Nachfolgerin, der katholischen Kirche, wie sie sich z.B. bei A. Rousselle darstellt ("Porneia"). Solche grauen Menschen konnten keinen guten Sex haben. Man versteht vor allem, warum das Judentum und das vorkatholische Urchristentum einen solchen Erfolg in Rom hatten: Diese Religionen versprachen innere Freiheit - unter anderem vor den römischen sozialen Prätentionen - und die damit verbundene körperliche Neuorganisation, sprich Erleichterung und Entspannung, die zu einer völligen neuen souveränen Sexualität und körperlichen Gesundheit geführt haben dürfte. Das Buch macht aber auch deutlich, wie langweilig die Themenwahl der bürgerlichen Geschichtsschreibung eigentlich ist.

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&! Ritualisierte Politik. Bd. 1. Zeichen, Gesten und Herrschaft im Alten Rom (Historische Semantik) Reviewed by Lek on Tuesday, January 1, 2013 Rating: 4.5

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