Produktinformation
- Amazon-Verkaufsrang: #1147383 in Bücher
- Veröffentlicht am: 2008-04-01
- Einband: Gebundene Ausgabe
- 940 Seiten
Kundenrezensionen
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Kunst und Kirche im 20. Jahrhundert. Die Rezeption des Zweiten Vatikanischen Konzils (Gebundene Ausgabe)
Von Vinzent Sperling
Die Zeit unmittelbar nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil war wohl die aufgewühlteste Phase der modernen Kirchengeschichte überhaupt. Entgegen der Absicht des Konzils entstand nach 1965 kein epochemachendes Werk im Kirchenbau und in der liturgischen Kunst. Ralf van Bühren zeigt nicht nur die großen Entwicklungslinien im 20. Jahrhundert. Mit aller wünschenswerten Deutlichkeit nennt er auch die Gründe, die zu dieser Kulturkrise und dem Bruch mit der Tradition führten (liturgische Experimente, überstürzte Umgestaltungen und 'Bildersturm' im Kirchenraum, Forderungen nach radikaler 'Entsakralisierung' des Kirchenbaus). Das Zweite Vatikanum aber hatte die richtige Verbindung von Tradition und Moderne gewollt. R. van Bühren deutet die Konzilslehre über Kunst und Künstler nicht in der 'Hermeneutik des Bruchs', sondern in der 'Hermeneutik der Reform' unter Wahrung der Kontinuität. Daher ein hochaktuelles Buch! In dieser Perspektive läßt sich auf einen 'neuen Frühling christlicher Kunst' hoffen (Papst Paul VI.), und zwar im Blick auf die gesamte Geschichte der Kirche, das Zweite Vatikanum inbegriffen.
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Vielfältiges und erhellendes Werk zur Kirchenarchitektur
Von R. Bernhard
Kunst und Kirche waren früher ein unschlagbares Team. Das Buch veranschaulicht, wie im 19. und. 20. Jahrhundert versucht wurde, die Moderne mit dem Anspruch von Liturgie und Glaube der Kirche zu harmonisieren. Auch wenn Texte der osteuropäischen Bischofskonferenzen fehlen, überraschen doch die inhaltliche Vielfalt und Internationalität der untersuchten Lehramtstexte zu Kunst und Künstler, vor allem in der Zeit nach 1985. Der dokumentarische Anhang enthält über 70 Quellentexte, er ist ein Muß. Ein solches Buch war längst fällig.
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Internationale, weltkirchliche Perspektive moderner Kirchenarchitektur des 20. Jahrhunderts
Von Edgar Ruschke
Nach meinem Eindruck ist die Stärke des Buchs seine internationale, weltkirchliche Perspektive. Man bedenke nur die üblicherweise hohen Repro-Kosten eines farbigen Bildteils moderner Kirchenarchitektur. Deshalb freut man sich über die kompakte Auswahl der Abbildungen aus 15 Ländern in vier Kontinenten (Deutschland, Frankreich, Österreich, Schweiz, Italien, Polen, Vatikanstadt, Spanien, England, USA, Brasilien, Japan, Elfenbeinküste, Israel, Mexiko). Die 98 Abbildungen zeigen fast nur erstrangige moderne Kirchenarchitektur des 20. Jahrhunderts. Noch eingehender ist der Text des Bandes, der insgesamt 94 katholische Kirchenbauten aus 17 Ländern in 48 katholischen Diözesen behandelt. Hier liegt die beste Gesamtschau von Kunst und Kirche der Moderne" vor, die ich kenne.
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