Thursday, January 10, 2013

+! Bilanzskandale: Delikte und Gegenmaßnahmen






Produktinformation

  • Amazon-Verkaufsrang: #1009433 in Bücher
  • Veröffentlicht am: 2005-09-29
  • Einband: Gebundene Ausgabe
  • 303 Seiten

Kundenrezensionen

Hilfreichste Kundenrezensionen

17 von 17 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
5Stellt spektakuläre Bilanzskandale ins Rampenlicht
Von Katja Kaygin
Das Buch „Bilanzskandale“ von Volker H. Peemöller und Stefan Hofmann setzt sich intensiv mit meist noch recht aktuellen und spektakulären Bilanzskandalen aus den USA und Europa (inklusive Deutschland) auseinander. Der Focus liegt hierbei auf den Präventivmaßnahmen zur Begegnung der Wirtschaftskriminalität.

Im ersten Kapitel Ihres Buches gehen die Autoren auf die Begriffsdefinition, wie Wirtschaftskriminalität, Bilanzdelikt / -skandal, „Window dressing“ und die Begriffe progressive und konservative Bilanzierung ein. Danach folgen im zweiten Kapitel 33 Einzelfallstudien von Bilanzskandalen aus verschiedenen Staaten. Aus den USA werden z.B. Unternehmen wie Enron und WorldCom aufgeführt. Es folgen sieben Fälle aus dem europäischen Ausland, die in den Jahren 2001 bis 2004 aufgetreten sind, wie z.B. Parmalat (Italien 2003) oder SairGroup (Schweiz 2001). Bei den deutschen Bilanzskandale werden z.B. Herstatt-Bank, Neue Heimat, Co op, Metallgesellschaft, Jürgen Schneider, Bremer Vulkan, Philipp Holzmann, aufgeführt. Oftmals hoch komplizierte Fälle wurden auf die wesentlichen Vorkommnisse komprimiert und werden hierdurch leicht verständlich.

Basierend auf den Einzelfallstudien werden im dritten Kapitel die Manipulationsmöglichkeiten in der Bilanz, der GuV, dem Anhang und Lagebericht in tabellarischen Übersichten dargestellt. Weiterhin geht das Autorenteam auf die Umstände und Rahmenbedingungen der Skandale ein, wobei auch noch einmal auf die Einzelfallstudien eingegangen wird. So wurden die Bilanzskandale häufig nicht durch die Unternehmensüberwachungsorgane selbst, sondern durch Recherchen von Wirtschaftsjournalisten (wie z.B. im Fall Neue Heimat und Co op) oder durch Meldungen von ehemaligen Mitarbeitern aufgedeckt. Zudem sind häufig Unternehmenskrisen die Auslöser von Bilanzmanipulationen.

Im Kapitel 4 wird dann ausführlich auf die Gegenmaßnahmen im Bereich der Corporate Governance eingegangen, um Bilanzdelikte gezielt zu bekämpfen. Als wesentliche Faktoren gelten hier die Aktionäre bzw. die Hauptversammlung, die Unternehmensleitung, die interne Revision, der Aufsichtsrat, sowie die Abschlußprüfer. Zudem stellen die Autoren die Bedeutung einer Intensivierung der Berichtspflicht dar. Auch die Tendenzen zur Beschleunigung der Jahresabschlusserstellung (Fast Close) und zum Financial Reporting über das Internet werden im Hinblick auf die Prävention von Bilanzskandalen beleuchtet.

Den Abschluß bildet eine Diskussion über die Einführung von harmonisierten Rechnungslegungsstandards (unter Berücksichtigung des HBG, IAS/IFRS, US-GAAP und lokalen GAAP), des Fraud- & Error-orientierten Prüfungsansatz, dem Management Auditing, Enforcement der Rechnungslegung, sowie einer Reform des Wirtschaftsstrafrechts. Das Buch endet mit einer Schlußbetrachtung (Fazit und Ausblick) in Kapitel 5 und einem sehr interessanten Anhang bezüglich einer Auflistung der Reformen und Gesetze in den USA, Europa und Deutschland, wie z.B. des Sarbanes-Oxley Act aus den USA, des deutschen Corporate Governance Kodex, Bilanzkontrollgesetz und andere.

Dieses Buch ist wirklich hoch interessant und sehr gut geschrieben. Grundlegende Kenntnisse der Rechnungslegung sollten allerdings für das Verständnis der dargestellten Sachverhalte vorhanden sein.

2 von 2 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
5Auch in 2008 lesenswert
Von Matthias Heiden
Vor dem Hintergrund der fortgeführten Diskussion um den Wahrheitsgehalt von Unternehmensbilanzen und die Integrität von Managern ist und bleibt dieses Buch auch drei Jahre nach seinem Erscheinen lesenswert. Es bereichert die aktuelle Diskussion durch die sachkundige Darstellung vergangener Bilanzskandale und kann jedem Diskussionsteilnehmer nachhaltig zur Lektüre empfohlen werden, denn leider - so konstatieren die beiden Verfasser einleitend zutreffend -bewegt sich die mediale Berichterstattung "zum Teil auf relativ niedrigem Niveau" und bildet das dominant Nachgefragte oft allzu oberflächlich ab und lässt ausgewogene Analysen vermissen. So verdrängt Quote vielerorts Qualität.Der Werbetext des Verlags verspricht nicht zu viel, denn Peemöller/Hofmann schildern kurzweilig wie sachkundig die Grauzone zwischen Bilanzkosmetik und Bilanzfälschung und geben dabei wertvolle Tipps für Organmitglieder der Corporate Governance.Die zahlreichen positiven Urteile der Fachpresse können an dieser Stelle bestätigt werden. Dabei ist das Buch nicht nur für Studierende, Dozenten, Ersteller, Prüfer und Journalisten, sondern auch den interessierten Leser der Wirtschaftspresse uneingeschränkt zu empfehlen.Erfreulich zu vermerken ist, dass insbesondere Hofmann zwischenzeitlich seine Forschungsarbeit auf diesem Gebiet fortgesetzt und ausgeweitet hat, was sich in weiteren Veröffentlichungen niedergeschlagen hat.

0 von 0 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
4Bilanzskandale - oft unterschätzt
Von Matthias Gr
Flowtex, Parmalat, WorldCom - sowohl im Inland als auch im Ausland erschütterten diverse Bilanzskandale die Öffentlichkeit. Dieses Buch widmet sich der Aufarbeitung der Skandale, analysiert die Ursachen dafür und diskutiert verschiedene Möglichkeiten, künftig Bilanzdelikte zu verhindern.Trotz des stringenten Aufbaus vermag das Werk allerdings nicht vollständig zu überzeugen: Die Aufarbeitung der immerhin 33 Bilanzdelikte ist vielfach zu oberflächlich und zudem nur bedingt spannend, gleichfalls aber auch nicht hinreichend wissenschaftlich fundiert. Dafür ist die Aufführung möglicher Manipulationsansätze im Jahresabschluss sowie die sehr fundierte Auseinandersetzung mit Gegenmaßnahmen allemal gelungen, ebenso das Herausstreichen praktischer Tipps maßgeblich zur besseren Lesbarkeit beiträgt. Dies kann von ständigen Rückgriffen auf Phrasen ("verhalten sich wie Topf und Deckel zueinander") bzw. unnötigem Denglisch ("Fraud Awareness-Konzept") nicht behauptet werden.

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+! Bilanzskandale: Delikte und Gegenmaßnahmen Reviewed by Lek on Thursday, January 10, 2013 Rating: 4.5

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