Produktinformation
- Amazon-Verkaufsrang: #727995 in Bücher
- Veröffentlicht am: 2005-05-01
- Einband: Gebundene Ausgabe
- 222 Seiten
Kundenrezensionen
Hilfreichste Kundenrezensionen
13 von 14 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.Ein bißchen enttäuscht
Von Sylvia Unsöld
Also, ich finde das Buch nicht schlecht, aber ehrlich gesagt war ich beim lesen ein bißchen enttäuscht. Denn unter einer "Biographie", wie es auf dem Einband steht, verstehe ich, daß man einen Menschen GANZ kennenlernt, und nicht, wie in diesem Fall, nur den JAGDFLIEGER Marseille. Während die Luftkämpfe in allen Einzelheiten geschildert werden, bleibt der Mensch Marseille irgendwie nebensächlich.
Zwei Beispiele:Man erfährt, daß er im Lazarett lag, aber nicht, warum.Dann liest man, daß er ein Telegramm mit der Nachricht vom Tod seiner Schwester bekommen hat, erfährt jedoch nicht, woran sie gestorben ist.Das alles wäre für eine Biographie meiner Meinung nach durchaus von Bedeutung gewesen. Die Schilderung der Luftkämpfe könnte man auch in anderen Büchern über den Luftkrieg nachlesen.
Was mir an dem Buch allerdings gut gefallen hat, waren die zum Teil noch nie gesehenen Bilder, die allesamt von guter Qualität sind. Deshalb drei Sterne.
12 von 14 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.Ein sehr gutes Buch
Von Uwe Ritzkowski
Franz Kurowski hat schon viele Bücher geschrieben. Wie oftmals bei Vielschreibern gibt es gute wie mäßige Titel. In diesem Fall hat Franz Kurowski ein empfehlenswertes Buch vorgelegt, welches jetzt als preiswerte Neuauflage vom "Flechsig" Verlag veröffentlicht wurde. Es ist die Biographie des Virtuosen unter den deutschen Jagdfliegern, "Hans-Joachim Marseille". Marseille war der im Westen erfolgreichste deutsche Pilot, der wie kaum ein anderer seine Maschine, die Me 109, beherrschte. Zudem hatte er einen außergewöhnlichen Sehsinn. Beides trug dazu bei, daß er nach einem gewissen (auch recht beachtlichem) Vorlauf in relativ kurzer Zeit viele Abschüsse über Nordafrika erzielte. Dennoch war er ein eher unsoldatischer Typ (u.a. Probleme mit der Disziplin) und, zumindest für mich, eine interessante Persönlichkeit. Franz Kurowski zeichnet im vorliegenden Buch ein stimmiges Bild dieses herausragenden Jagdfliegers.
1 von 1 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.Hans-Joachim Marseille (1919-1942): "Der Stern von Afrika"
Von W. H. E.
Rezension zu: "Hans-Joachim Marseille: Der erfolgreichste Jagdflieger des Afrikafeldzuges"Zum historischen Hintergrund:Hans-Joachim Marseille, geboren am 13. Dezember 1919 in Berlin-Charlottenburg, meldete sich nach dem Abitur, im Jahre 1938, freiwillig zur Luftwaffe. Bereits bei seiner Ausbildung stellte sich sein fliegerisches Talent deutlich heraus, jedoch hatte er Probleme mit der Disziplin.Während der Luftschlacht um England kam er zum JG 52, wo er aber mit seinem Chef, Johannes Steinhoff, überhaupt nicht zurechtkam. In seiner Zeit an der Kanalküste bekam er zweimal eine Disziplinarstrafe, unter anderem fünf Tage Strafarrest. Im Februar 1941 wurde Marseille schließlich zum Jagdgeschwader 27 versetzt und ging mit seinem JG dann im April 1941 nach Nordafrika. Er flog fortan unter der Kennung "Gelbe 14".Während des Afrika-Feldzuges fiel Marseille einerseits durch mangelnde Disziplin auf -so zog er sich den Unmut seiner Vorgesetzten zu, da Marseille, sobald er Feindflugzeuge sah, sich vom Verband löste und den Gegner eigenmächtig angriff, was jeglicher Regel für Luftkämpfe widersprach-, andererseits erkannten seine Vorgesetzten aber auch das große fliegerische Talent von Marseille.Schnell wurde Marseille der erfolgreichste Pilot auf den nordafrikanischen Kriegsschauplatz und war nicht nur in Deutschland zu einer Berühmtheit geworden, sondern auch bei seinen Gegnern.Nach seinen 126. Abschuss, wurden Marseille am 2. September 1942 die Brillanten zum Ritterkreuz mit Eichenlaub und Schwertern verliehen und am 24. September 1942 wurde er schließlich mit 22 Jahren zum bis dahin jüngsten Hauptmann der Luftwaffe befördertAm 30. September 1942 fing Marseilles Maschine wegen eines technischen Defektes Feuer. Als er schließlich abspringen musste, wurde er beim Absprung vom Leitwerk getroffen. Er war sofort tot oder verlor zumindest das Bewusstsein. Zum Ziehen der Reißleine des Fallschirms kam er nicht mehr.Er wurde anschließend mit militärischen Ehren in Derna beerdigt. An der Absturzstelle errichteten die 3. Staffel und deren italienische Verbündeten des Geschwaders eine kleine Pyramide. Auf der Bronzetafel der Pyramide stand geschrieben: "Hier starb unbesiegt Hptm. Hans Joachim Marseille".Hans-Joachim Marseille erzielte bis zu seinem Tod 158 Luftsiege in 388 Feindflügen.Bewertung:Dieses Buch des Autoren Franz Kurowski, erschienen im Jahre 2005 im Flechsig-Verlag, kaufte ich mir, nachdem ich kurz vorherdie interessante Film-Dokumentation "Hans-Joachim Marseille: Der Stern von Afrika - Auf den Spuren einer Fliegerlegende"gesehen hatte.Franz Kurowski (1923-2011) veröffentlichte viele Jahre, auch unter den unterschiedlichsten Pseudonymen (u.a. Karl Almann,Volkmar Kühn, usw. usw.), vor allem militärgeschichtliche Beiträge (Landser) und Militär-Bücher.Als Autor war er nicht unumstritten!Die vorliegende Biographie über den charismatischen jungen Flieger Hans-Joachim Marseille finde ich aber ganz gut gelungen,so dass ich diese für lesens- und empfehlenswert halte.Diese gebundene Ausgabe (222 Seiten mit ca. 140 und zum Teil farbigen Abbildungen) bewerte ich mit 4-5 Sternen.Kritikpunkte aus den anderen Rezensionen sind berechtigt und sollten vom Verlag -im Rahmen einer eventuellen Neuauflage-berücksichtigt werden.Auch ich bin der Meinung, dass dieses Buch -als Biographie über Hans-Joachim Marseille- mehr biographische Daten über den Menschen und dessen Familie enthalten sollte. Dazu gehört natürlich auch der Tod der Schwester, die Ermordung des Vaters -Generalmajor Siedfried Marseille- durch Partisanen im Jahre 1944, das weitere Schicksals -bzw. der weitere Lebensweg- von Hans-Joachims Verlobter und Informationen über den jüngeren Bruder Hans-Joachims, der übrigends in der Film-Dokumentation zu Wort kommt.Empfehlenswert zu diesem Thema ist auch die erwähnte Film-Dokumentation über Hans-Joachim Marseille:Dieser Film ist bereits im Jahre 1999 von "Polarfilm" auf DVD veröffentlicht worden und ist leider seit Jahren nichtmehr im Handel erhältlich.Die Dokumentation beginnt im Tobruk der Gegenwart. In Tobruk steht auf einer Anhöhe über der Stadt das zentrale deutscheKriegerdenkmal für die in Libyen gefallenen deutschen Soldaten. In dieses Ehrenmal wurden 6.026 in Afrika gefallene Soldatenumgebettet, unter anderen das deutsche Jagdfliegerass Hans-Joachim Marseille: "Der Stern von Afrika". Das Denkmal wurde 1955vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge eingeweiht.Diese Dokumentation ist bewußt neutral gehalten und erwähnt die wichtigsten Lebensstationen dieses außergewöhlichen jungenJagdfliegers. Interessant sind auch die vielen interessanten Bilddokumente aus dem Leben Marseilles und auch Privataufnahmenvon Marseilles Verlobter, die man sonst nicht zu sehen bekommt.Zu Wort kamen auch viele ehemalige Kameraden, so auch der legendäre Afrika-Kommandeur Eduard "Edu" Neumann (1911-2004)und die persönlichen "Warte" Marseilles, die sein Flugzeug warteten und aufmunitionierten und zu denen Marseille ein sehr gutesund freundschaftliches Verhältnis pflegte.Diese gute und sachliche Dokumentation halte ich persönlich für absolut sehens- und empfehlenswert.Die Bild- und Ton-Qualität dieser Dokumentation, die auch viele Originalaufnahmen enthält, ist gut.P.S.:Diese Filmdokumentation gibt es nicht als Einzeldokumentation, sondern von "Polarfilm" nur in der Veröffentlichung:"Filmarchiv Drittes Reich - Der Krieg in der Luft" (enthält auf 1 DVD drei Dokumentationen)!
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