Saturday, December 22, 2012

-# Sämtliche Werke und Briefe in vier Bänden






Produktinformation

  • Amazon-Verkaufsrang: #525132 in Bücher
  • Veröffentlicht am: 2012-10-01
  • Anzahl der Produkte: 4
  • Einband: Gebundene Ausgabe
  • 4068 Seiten

Kundenrezensionen

Hilfreichste Kundenrezensionen

9 von 9 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
5Klasse Kaléko-Kollektion!
Von Neuschäfer
Auf über viertausend Seiten wird in vier Bänden das vielseitige Werk der lange verkannten und nun wieder neu gewürdigten Dichterin dargelegt - und dabei in einer geradezu akribischen Sorgfalt und Genauigkeit!Die Kaléko-Biographin Jutta Rosenkranz sorgt in ihrer Kaléko-Kompetenz für eine klare Darstellung und Kommentierung bzw. Zuordnung der einzelnen Werke - einschließlich der Briefe, Werbetexte, Zeitungsartikel, Anthologiebeiträge und Entwürfe ...Ungeheuer umfangreich erscheint daher das Werk der unterschätzten Sprach-Spielerin. Mit Sprachwitz und Wortsinn lädt die Dichterin zum Schmökern in dieser Ausgabe aber auch eben ins eigene Leben ein - denn unberührt lassen können einen diese Formulierungen kaum.Band 1 bietet sämtliche Werke, nicht ohne Ausschmückung durch schöne Photographien und sogar Faksimiles. Ein Register mit Gedichtanfängen und -überschriften runden ein rundum gelungenes Buch ab, das in jedem Fall Lust auf mehr macht!Band 2 und 3 sind den Briefen, Postkarten, Telegrammen, Briefentwürfen und Widmungen gewidmet und nach Zeiträumen geordnet.Band 4 ist als Kommentar konzipiert und fasziniert in Aufmachung und Aufmerksamkeiten von der ersten bis zur letzten Seite! Neben Vezeichnissen zu den Quellen, den Werken und den Personen findet sich auch eine detaillierte Darstellung des Lebenslaufes von Mascha Kaléko!Eine ausgesprochen ansprechende und genial gelungene Werk-Ausgabe!Überaus empfehlenswert!

8 von 8 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
5Beeindruckende Edition
Von Manfred Orlick
Mascha Kaléko (1907-1975) zählt zu den bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts. Neben Irmgard Keun war sie die einzige weibliche Stimme der damaligen literarischen Bewegung der „Neuen Sachlichkeit“.Häufig wurde sie mit Joachim Ringelnatz, Kurt Tucholsky und Erich Kästner verglichen, denn ihre Gedichte waren keine feingeistigen Betrachtungen sondern eine ungezwungene „Gebrauchspoesie“, die alltagstauglich, gegenwartsnah und voller Ironie war. Der verblüffende Erfolg ihrer Lyrik beruhte auf einer gewissen authentischen Naivität und dem modernen großstädtischen Ton. So wurde Kaléko zur Sprecherin der jungen Generation in der Weimarer Republik.Mascha Kaléko (eigentlich Golda Malka Aufen) war mit ihrer Familie im Ersten Weltkrieg aus dem armen Galizien nach Deutschland gekommen. In Berlin verbrachte sie ihre Schul- und Studienzeit. Danach begann sie eine Bürolehre, besuchte aber auch verschiedene Abendkurse. 1929 veröffentlichte sie ihre ersten Gedichte und avancierte schnell zum Wunderkind der Berliner Zeitungen. Ihre ersten Lyrikbände „Das lyrische Stenogrammheft“ (1933) und „Kleines Lesebuch für Große. Gereimtes und Ungereimtes“ (1935) wurden ebenfalls große Erfolge. 1938 emigrierte Kaléko mit ihrem Mann und ihrem kleinen Sohn nach New York, von wo sie 1959 nach Israel übersiedelten. Ihren frühen Erfolg konnte sie dort allerdings nicht wiederholen. Berlin war ihre lyrische Heimat gewesen. Mascha Kaléko verstarb 1975 in der Schweiz.Neben Nachauflagen ihrer Lyrikbände aus den 30-er Jahren erschienen bisher meist nur schmale Auswahlbände der Lyrik von Kaléko. Nun hat der Deutsche Taschenbuch Verlag eine vierbändige Ausgabe ihrer Werke und Briefe auf immerhin über 4.000 Seiten herausgebracht.Der erste Band präsentiert neben den bekannten Gedichten aus den Lyrikbänden über einhundertfünfzig bisher unbekannte Texte: unveröffentlichte Gedichte und Prosa, Zeitungsartikel, Werbetexte und Entwürfe. In diesen Texten kann man auch weniger bekannte Seiten der Autorin entdecken: z. B. zeit- und gesellschaftskritische Ansichten. Daneben finden sich auch zahlreiche unveröffentlichte Kinderverse oder Texte, in denen sich Kaléko mit den schmerzhaften Verlusten ihres Sohnes (1968) und ihres Mannes (1973) auseinandersetzt. Die Prosatexte zeichnen sich durch eine lebendige Schilderung und genaue Beobachtung aus. Ihre dramatischen Versuche sind dagegen wenig überzeugend.Band 2 und 3 sind Mascha Kalékos Briefen vorbehalten, die authentische Zeugnisse ihres Lebens vor dem Hintergrund der poltischen und gesellschaftlichen Ereignisse im 20. Jahrhundert sind. Aus den 30-er und 40-er Jahren sowie aus den ersten Exiljahren sind allerdings nur wenige Briefe erhalten.Mit ihrer ersten Deutschlandreise 1956 setzte dann ein reger Briefwechsel mit ihrem Mann ein, dem sie ihre spontanen Eindrücke ausführlich schilderte. Es sind außerdem kritische Beobachtungen im Nachkriegsdeutschland. Später - nach der Übersiedlung nach Israel - berichtet sie ihrem Sohn von ihrem Leben in Jerusalem. Doch der Ton ihrer Briefe wird immer resignierter. Melancholie und Müdigkeit einer enttäuschten Dichterin äußern sich darin. Neben diesen persönlichen Briefen beinhalten die beiden Bände auch ihre umfangreiche Korrespondenz mit Verlagen, Lektoren und Redaktionen. Sie geben einen Einblick in die Arbeitsweise und den Berufsalltag der Autorin. Selbst für Kaléko-Kenner öffnet sich mit den beiden Brief-Bänden ein weiteres Fenster in ihr Leben und Werk.Band 4 ist ein sehr ausführlicher Kommentarband mit über 1000 Seiten. Es sind jedoch keine historisch-kritischen Anmerkungen, sie beschränken sich auf Informationen zur Entstehung, Druck- und Wirkungsgeschichte der einzelnen Gedichte, Texte und Briefe. Daneben gibt es Erläuterungen zu Personen, Begriffen und Sachverhalten (z. B. politische Hintergrundinformationen), soweit dies zum Verständnis erforderlich ist. Komplettiert wird der Kommentarband durch eine Chronologie sowie zwei umfangreiche Register (Werk und Personen).Die vierbändige Werksausgabe ist eine beeindruckende Edition, denn sie offenbart zum ersten Mal die Vielseitigkeit der Lyrikerin Mascha Kaléko. Sie gibt bisher unbekannte Einblicke in ihre literarische Entwicklung von den Anfängen und dem Höhepunkt ihrer Karriere über die Exiljahre in New York bis zu ihrer literarischen Wiederentdeckung in Deutschland nach dem Krieg. Die vier Bände gibt es sowohl in einer Taschenbuch- wie in einer Hardcover-Version.Manfred Orlick

11 von 13 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
5Grundlegende Sammlung
Von Detlef Rüsch
Lange musste man warten auf diese Edition, die zum ersten Mal sämtliche Werke Mascha Kalékos umfasst und hierbei auch die Briefe nicht aussen vor lässt. Die enorme Leistung, welche hinter der Zusammenstellung der Werke steckt, ist nicht hoch genug zu bewerten und verdient eine starke Anerkennung. Denn diese ist nicht nur umfangreich und umfassend, sondern ist insgesamt sehr wohl durchdacht und ausgesprochen lesefreundlich. Man kennt sich rasch in den vier Bänden aus und kommt nicht umhin, zu schmökern, zu entdecken, zu erahnen und sich fortweg treiben zu lassen auf dem unruhigen Meer der Macha Kaléko, die nicht in der Welt, dafür aber in der Sprache heimisch geworden ist. Die Kassette für die vierbändige Ausgabe ist ansprechend in Rottönen gestaltet und zeigt Portraits von Mascha Kaléko in unterschiedlichen Lebensphasen. Im ersten Band sind sämtliche Werke aufgeführt, d.h. die Texte aus veröffentlichten Büchern, einzelne Werbetexte, Zeitungsartikel, Anthologiebeiträge und einzelne Gedichte, Entwürfe sowie geplante Bücher und weitere Einzeltexte. Hier beginnt eine schier unerschöpfliche Entdeckungsreise selbst für Leser/-innen, die schon viel von Kaléko gelesen haben. Garniert werden die Texte mit einer reichen Anzahl an Fotos und Faksimiles, welche dabei helfen, das Mascha Kaléko und ihr Werk noch nahbarer werden. Zum Leserservice gehört in diesem Band noch das Verzeichnis der Gedichtanfänge und -überschriften sowie ein Verzeichnis der übrigen Werke und ein Bildnachweis.Der zweite und dritte Band enthält alle ermittelbaren Briefe, Postkarten, Telegramme, Briefentwürfe und Widmungen. Im Band II, Briefe 1 werden die Texte aus den Jahren 1932 bis 1962 berücksichtigt, während der Band III, Briefe 2 die Texte aus dem Zeitraum von 1963 bis 1975 enthält. Über 1400 Schriftstücke wurden in den beiden Bänden aufgenommen. Einige Fotografien und Faksimiles sind auch in Band II und III abgedruckt worden. Entsprechende editorische Notizen helfen dabei, sich noch klarer in der Einschätzung und Einordnung der Briefe zurechtzufinden. Mit besonderer Freude wird man sodann Band IV lesen und studieren. Der Kommentarband ist ausgesprochen gründlich rechchiert und bezieht ein, wann Texte einen Erstabdruck hatten, wann und wo Originaltonaufnahmen gemacht wurden, worauf sich manche Texte genauer beziehen und welche Lebensumstände Mascha Kalékos gerade präsent waren. Die nummerischen Anhaltspunkte aus den vorherigen Bänden werden so aufgegriffen, dass Bezüge und Querverweise leicht zu erkennen sind. Fett- und Kursivdruck werden sparsam, aber gezielt und logisch verwendet. Den umfassenden Kommentarband schliessen nicht nur sehr dienliche Register ab (wie ein Quellennachweis, ein alphabetisches Werkregister und ein 58 (!) Seiten umfassendes Personenregister), sondern es wird zuvor noch eine achtseitige Chronologie des Lebens von Mascha Kaléko gegeben.Dieses Gemeinschaftswerk der Herausgeberin und Kommentatorin Jutta Rosenkranz, der Lektorin Eva-Maria Prokop sowie vieler anderer Mitwirkenden ist eine wahre Meisterleistung und würdigt das Werk und Leben einer herausragenden Poetin, deren Geburtstag sich in diesem Jahr zum 105. Male jährt. Diese Sammlung an sich hat einen Literaturpreis verdient, schafft sie es doch in einmaliger Weise, das Leben und Werk sowie das Wirken einer besonderen Schriftstellerin so konsequent schlüssig darzustellen und ansprechend umzusetzen.Mögen die Bände eine breite, interessierte Leserschaft finden; es wäre nicht nur ein Geschenk für die Leserschaft an sich, sondern eine Wertschätzung für alle, die sich so stark für das Andenken und die Würdigung Mascha Kalékos einsetzen!

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-# Sämtliche Werke und Briefe in vier Bänden Reviewed by Lek on Saturday, December 22, 2012 Rating: 4.5

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