Produktinformation
- Amazon-Verkaufsrang: #1410580 in Bücher
- Veröffentlicht am: 2003
- Einband: Gebundene Ausgabe
- 870 Seiten
Kundenrezensionen
Hilfreichste Kundenrezensionen
14 von 15 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
Ein Genuss - lebensfroh, bunt und weise
Von M. Ernst
Die Geschichte der beiden Riesenkönige Gragantua und Pantagruel ist ein farbenprächtiger Kosmos voll von prall-derben Parodien auf die Welt des 16. Jahrhunderts. Und das schöne daran ist: Auch im beginnenden 21. Jahrhundert kann man herzhaft über Rabelais` köstliche Satire lachen.Es steckt viel Gelehrsamkeit in dem Buch: bei diversen Gemetzeln lässt der Autor durchblicken, dass er Medizin studiert hat und die Zahl der Zitate aus der Literatur des Altertums ist gewaltig. Und doch ist das Buch im Volkston geschrieben, lebt von einem teils sehr derben und für heutige Ohren sicher gewöhnungsbedürftigen Stil. Dahinter verbirgt sich jedoch das Credo der Renaissance-Philosophie: Humanität, Toleranz und Gelehrsamkeit.Fazit: Die 800 Seiten vergehen im Flug und man würde sich wünschen, dass Pantagruel noch Dutzende von Enkeln gehabt hätte, deren Geschichten Rabelais uns noch hätte darbieten können. LESEN!!!
5 von 6 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.Großes Buch
Von mortibus
Wirklich ein sehr interessantes Buch, gut geschrieben und recht komisch streckenweise, höchst gelehrt und allein historisch sehr informativ. Daher 5 Sterne, die das Buch auf alle Fälle verdient.
Aber: Das Buch ist fast 500 Jahre alt und daher in einer entsprechenden Sprache verfasst. Daher ist die Lektüre wohl nicht für den Sonntagsleser geeignet, sondern eher nur für routinierte und interessierte Personen. Für solche allerdings bietet es wunderbaren Genuss.
10 von 15 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
Bunt aber zu langatmig!
Von Michael Pietrucha
"Gargantua und Pantagruel" ist zweifelsfrei eines der entscheidenden Werke der westeuropäischen Literatur der Neuzeit. Die Geschichten sind farbenfroh und in einer interessanten Sprachvielfalt geschrieben, stellenweise komisch, eine Karikatur der Gesellschaft gar, aber eben auch hin und wieder nervig. Vieles ließe sich überspringen ohne den roten Faden zu verlieren! Das erste der fünf Bücher, das sich nur mit Gargantua auseinandersätzt ist das interessanteste, amüsanteste und markanteste, denn bei Pantagruel beginnt Rabelais sich zu wiederholen, spätestens ab dem Ende des dritten Buchs und in den letzten Büchern wird die Geschichte dann zu abstrus, als sich die Gemeinschaft um Pantagruel auf eine Reise begibt, um herauszufinden, ob Panurg, der fürchtet zum Hahnrei gemacht zu werden, heiraten soll oder nicht. Fazit: Das Buch ist durchaus originell, bedarf allerdings einiger Konzentration und Zeit aufgrund seiner Länge. Es ist meiner Meinung nach nur noch für Galloromanisten und diejenigen Leser geeignet, die sich für Literaturgeschichte interessieren.
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