Sunday, February 10, 2013

+! Gewölbe des Himmels 2008. Ein Fotokunst-Kalender.






Produktinformation

  • Amazon-Verkaufsrang: #1606448 in Bücher
  • Veröffentlicht am: 2007-05
  • Einband: Kalender

Kundenrezensionen

Hilfreichste Kundenrezensionen

1 von 1 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
5Stimme aus dem Anderswo!
Von NN
Es ist, frank und frei, peinlich oder anmaßend, mindestens aber lächerlich, ein solches Buch mit ein paar Sternchen "bewerten" zu wollen und gäbe es nicht den Systemzwang, ich unterließe es. Denn "Ferdydurke" läuft außerhalb der Konkurrenz, ist jenseits von gut und schlecht: Ferdydurke ist ein Schock, eine Zumutung, eine Frechheit, eine Farce, ein Witz, ein Insult, ist Unikum, ist ... ich weiß nicht was! Schon die Kategorie "Roman" stimmt nicht.Instinktiv suchen wir nach Vergleichen, das ist uns von einer Kritik über Generationen so eingetrichtert worden. Sicher, man könnte auch hier mit Namen wie Kafka, Beckett, Joyce etc. hantieren, sich auf Sartre, Freud, Lacan berufen, Schwergewichte wie Absurdes, Nonsens, Dada, Existentialismus, Postmoderne, Surrealismus, Strukturalismus, Dekonstruktion in den Ring werfen oder sich in Vermutungen flüchten, etwa, dass ein Oskar Matzerath ohne Jozio Kowalski wohl nicht möglich gewesen wäre ... aber das alles ist es nicht, trifft es nicht, füllt es nicht aus, das alles sind nur optische Täuschungen, Selbstbetrügereien, die allzu schnell eine offene Wunde für geheilt oder doch wenigstens diagnostiziert erklären möchten.Dabei ist es noch nicht mal eine "schöne Lektüre", ist nicht angenehm - Ferdydurke strengt an, neun von zehn Leuten werden es nicht zu Ende lesen - man muss sich quälen, mitunter, sich konzentrieren, immer wieder neu ansetzen, zurückblättern, man muss oft auch einfach sein Unverständnis akzeptieren und man wird es mehrmals lesen müssen. Eigentlich, das wird auch bei dieser sehr aufmerksamen und wortbedachten Übersetzung deutlich, eigentlich dürfte es ob seiner verspielten, "experimentellen" Zaubersprache, ein unübersetzbares Buch sein, für das es sich fast lohnen würde, Polnisch zu lernen, aber mindestens die Lektüre in anderen Sprachen ist Pflicht! (Danuta Borchardt, die Übersetzerin ins Amerikanische, hat in ihrem Artikel "Translating Witold Gombrowicz's Ferdydurke" die prinzipiellen Schwierigkeiten und die quasi-Unmöglichkeit einer deckenden Übersetzung beschrieben.) Möglicherweise bietet auch die erste Übersetzung aus den 60er Jahren, bei Neske erschienen, schon aufschlussreiche Perspektivwechel. siehe: FerdydurkeEines aber dürfte trotzdem deutlich sein: es ist ein gnadenloses Dokument unseres Nicht-bei-sich-selbst-sein-Könnens - auf ferdydurkisch: eine Fresse haben, kein eigenes Gesicht haben, stets als Maske herumzulaufen -, eine permanente Aufforderung, jegliches Kategorisieren zu hinterfragen, und gerade darin wird die persönliche Erschütterung wohl wurzeln, sofern man sich des tiefsten Tiefenpsychologen und authentischen Philosophen Gombrowicz, den man sich als nietzscheanisch-mephistophelische Gestalt denken kann, bitter-lustig, nicht durch Selbstabwehr verweigert. Wir sind, so scheint Gombrowicz sagen zu wollen, durch Kommunikationen, Situationen und Dispositionen permanent fremdbestimmt, bei ihm ist alles menschliche Tun und Unterlassen intentional und zwar im unausweichlichen, im apriorischen Angesicht des Anderen: Wir können nicht wir selbst sein, weil wir ein Wir sind.PS: Man kann von Gombrowicz derart verunsichert werden - fasziniert sein? - dass man ein ganzes dickes Buch zur Bewältigung, Verwindung schreiben muss, so wie Rüdiger Fuchs' kongenialer Gombroman

2 von 3 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
5Ferdydurke ist ein grandioses Buch, weil Gombrowicz ein herausragender Autor ist...
Von Michael Pietrucha
Und weil Gombrowicz ein grandioser Autor ist, ist Ferdydurke ein herausragendes Buch. So paraphrasiere ich die Aussage über einen Schriftsteller im Buch. Zum Inhalt: Jozio ist ein 30jähriger, der einschläft und träumt mit dem Bewusstsein eines Erwachsenen, aber eben nicht Reifen, wieder als 15Jähriger in die Schule zu müssen. Was ihm dort begegnet ist eine kritikunfähige Rige selbstverliebter und weltfremder Intelligenzler; er trifft auf eine begehrenswerte und ungewöhnlich junge Pensionsinhaberin und schließlich einen überheblichen Adligen, der sich über seinen Bauerndiener lustig macht, der sich wiederum über die Unselbständigkeit seines und aller Herrn lustig macht; schließlich erwacht Jozio.Mit Ferdydurke ist Gombrowicz ein wunderbarer Rundumschlag gegen alle Verbohrtheit, Rückwärtsgewandtheit und Strenge in der Erziehung gelungen, grotesk und verrückt, voller Farbenfreude und elegantem Wortwitz. Das Potenzial, zu meinem Lieblingsbuch zu werden, hat es.

7 von 11 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
5Lieblingsbuch?
Von Simon Putzhammer
Dieses Werk ist eines meiner absoluten Lieblingsbücher, wenn nicht sogar DAS Lieblingsbuch. Einmalig wie Kafka, nur auf eine Art anders, die es für mich noch faszinierender macht. Ich habe dieses Buch schon vielen Freunden empfohlen und oftmals (beileibe nicht immer) positive Rückmeldungen erhalten. Würde auch dem Schulunterricht über Literatur gut tun - ich kann mich nicht erinnern, da mal was von Gombrowicz gehört zu haben.

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+! Gewölbe des Himmels 2008. Ein Fotokunst-Kalender. Reviewed by Lek on Sunday, February 10, 2013 Rating: 4.5

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