Produktinformation
- Amazon-Verkaufsrang: #1130258 in Bücher
- Veröffentlicht am: 2006-01-01
- Einband: Gebundene Ausgabe
- 336 Seiten
Kundenrezensionen
Hilfreichste Kundenrezensionen
5 von 6 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
MEYER-ARNDT 'Die Julikrise 1914. Wie Deutschland in den Ersten Weltkrieg stolperte.'
Von literatur-agentur.de
Die geschichtlich widersprüchliche Aufarbeitung jener Ereignisse, die Deutschland in den Ersten Weltkrieg rissen - der Autor revidiert diese Sicht und verwendet statt dessen und zurecht den Begriff 'stolpern', wofür er in seinen Ausführungen stringenten Beweis antritt - bedurften und bedürfen zum tieferen Verständnis eine sich auf exaktes Quellenstudium beziehende Betrachtung. Der Definition von 'Schuld' kommt daher eine rationale, nicht politisch standortbedingt bewertende Abwägung zu, und zwar eine, die den Aspekt des Getriebenseins aus Zugzwängen heraus vs. den des Treibens aus opportunistisch verdrängender Sicht der Dinge heraus diskutiert. Dies vollzieht Meyer-Arndt in akribischer Hinführung des Lesers zu dessen ihm wahrscheinlich verborgen gebliebenen Hintergründen (die hierfür geltenden Anmerkungen nehmen rund 70 Seiten des 400 Seiten umfassenden Buches ein), indem er sein Werk als Forum einer sich der political correctness entziehenden Aufklärung versteht. Sein Beitrag zum Einordnen damaliger politischer Entscheidungen, deren Grundlegungen langwährenden, determinierenden Charakters sind und plausibilisieren, wie und wodurch Deutschland wurde, was es ist, ist nicht hoch genug einzuschätzen und stößt bei Historikern hoffentlich eine erneute Auseinandersetzung mit diesem tragischen Element der Historie an. Meyer-Arndts Verdienst besteht somit darin, so tief geschürft zu haben, daß die Wurzeln einer allmählich verdämmernden deutschen Vergangenheit bloßgelegt zu werden vermochten.
4 von 5 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
Nichts Neues
Von LiteraturAG
Das Buch zeichnet die deutsche Politik in der Julikrise Tag für Tag nach. Dazu hat der Autor umfangreiches Quellenmaterial herangezogen. Das Ergebnis ist allerdings enttäuschend. Entgegen der Behauptung von Meyer-Arndt bietet die Studie kaum etwas Neues. Fast alle Dokumente sind längst bekannt und in der Literatur zum Kriegsausbruch vielfach ausgewertet worden. Auch die Interpretationen sind wenig originell (und zum Teil widersprüchlich). Dass Deutschland in der Julikrise keine europäische Hegemonie anstrebte, aber einen höchst riskanten und unverantwortlichen Kurs steuerte, dem stimmen die meisten Historiker seit langem zu. Warum es das tat, wäre die immer noch spannende Frage. Zu ihrer Beantwortung trägt das Buch aber kaum etwas bei.
2 von 5 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
Dokumente zuverlässig ausgewertet.
Von Karl Pollok
Ich dem Buch von Lüder Meyer-Arndt weiss ich zu schätzen, dass der Verfasser zunähst mit der Tendenz möglichster Vollständigkeit alle wichtigen Fakten sammelt, bevor er Schlussfolgerungen zieht.Überzeugende Stellungnahme zu Streitfragen, beine Beschönigungen.Sehr gut lesbare Darstellung des Kriesenverlaufs.
This Page is a participant in the Amazon Services LLC Associates Program, an affiliate advertising program designed to provide a means for sites to earn advertising fees by advertising and linking to Amazon.de
CERTAIN CONTENT THAT APPEARS ON THIS SITE COMES FROM AMAZON SERVICES LLC. THIS CONTENT IS PROVIDED "AS IS" AND IS SUBJECT TO CHANGE OR REMOVAL AT ANY TIME.
0 comments:
Post a Comment