Wednesday, February 27, 2013

&! [EMPIRE OF THE SUMMER MOON: QUANAH PARKER AND THE RISE AND FALL OF THE COMANCHES, THE MOST POWERFUL INDIAN TRIBE IN AMERICAN HISTORY BY (Author)Gwynne, S C]Hardcover(May-2010)






Produktinformation

  • Veröffentlicht am: 2010-05-25
  • Einband: Gebundene Ausgabe

Produktbeschreibung

Hardcover

Kundenrezensionen

Hilfreichste Kundenrezensionen

1 von 1 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
5Bewegende Beschreibung des Untergangs der alten neuen Welt
Von Alexander I.
Der Einstieg in dieses Buch fällt zunächst etwas schwer, wenn der Autor mehrmals mit "Teasern" beginnt, um danach einen zweiten und dritten anzuschließen, bevor es endlich tatsächlich los geht. Das Weiterlesen lohnt jedoch: Dieses Buch ist meiner Meinung nach eines der besten zum Thema Indianergeschichte.Die Geschichte vom Untergang der Comanchen (und damit praktisch der freien Indianer in Amerika allgemein) wird verwoben mit der Geschichte von Cynthia Ann Parker erzählt. Cynthia wurde mit 9 Jahren während eines Indianerangriffs entführt und lebte fortan als Adoptivtochter einer Indianerin, bevor sie 25 Jahre später von weißen Soldaten gegen ihren Willen zurück in die "zivilisierte" Welt entführt wird. Als Ironie der Geschichte sollte sie vorher zur Mutter des letzten großen Häuptlings der Comanchen werden.Der Autor springt in seiner Beschreibung oft anektodenhaft über mehrere Jahre, um in einem anderen Kapitel wieder in einem früheren Jahr zu beginnen. Jedoch macht diese Anekdotenhaftigkeit auch den großen Reiz des Buches aus: Geschichte wird als tatsächliche Geschichte erzählt. Damit gibt der Autor Kontext, Ursache und Folgen den Vorang vor reiner historischer Aneinanderreihung von Fakten. Besonders interessant ist hier, neben der Politik, die Beschreibung der militärischen Auseinandersetzung - ein Thema, das in anderen Werken oft ausgeklammert oder nur sehr oberflächlich angerissen wird. Sowohl die extrem außergewöhnlichen Reitkünste und zu Beginn überlegene Kriegsführung der Comanchen als auch die darauf folgende Gründung der Texas Rangers, einer auf Indianerkrieg spezialisierten Einheit, wird anschaulich und gut recherchiert wiedergegeben. Ebenso findet der Alltag der weißen Siedler wie auch der Indianer ausführlich Beachtung und wird mit Tradition, Weltbild und den äußeren Umständen stimmig in Kontext gesetzt.Ab und an droht der Autor bei der sehr anschaulichen und spannenden Beschreibung der Texas Rangers in die Romantik abzudriften, kommt aber kurz vorher immer rechtzeitig wieder auf die Zielgerade zurück. Ebenso beschreibt der Autor die Brutalität und rauen Kriegssitten (Foltern, Skalpieren, Vergewaltigen) der Comanchen sehr deutlich, ein Thema welches oft aus vermeintlicher politischer Korrektheit ausgespart oder nur angerissen wird. Dem Autor muss man hier außerordentlich zugute halten, dass er sich an mehreren Stellen im Buch sehr bemüht, diese Brutalität in ihren historischen Kontext zu setzen und anhand der Geschichte und Sitten der Indianerstämme im Allgemeinen zu erklären - was ihm, meiner Meinung nach, auch sehr gut und fair gelingt. Die Comanchen stehen hier nicht als unmoralische und "dumme" Barbaren da, sondern als traditionsbewusstes und von den Umständen (der Kolonisation) getriebenes Kriegervolk (was sie unbestreitbar waren), welches durchaus zu Reflektion und politischem Handeln imstande war und bewußt und geplant gehandelt hat. Auch unterstreicht der Autor mehrmals die Naivität und Überheblichkeit der weißen Siedler - und deren primitives Bild der Indianer.Schlussendlich gelingt dem Autor die Balance eine teilweise romantische Gemütsbeschreibung und Wertschätzung sowohl der Kraft und des Optimismus der weißen Siedler, als auch der Kraft und dem verzweifelten Kampf der Comanchen um ihre alte Welt abzuliefern. Daran liegt für mich der große Reiz dieses empfehlenswerten Buches.Eine kleine Anmerkung zum Schluss - wer es noch nicht kennen sollte: Empire of the Summer Moon ist die perfekte Ergänzung zu diesem Buch American Colonies: The Settling of North America (The Penguin History of the United States, Volume1): The Settlement of North America to 1800 (Hist of the USA) - welches außergewöhnlich packend und vollständig den Beginn der Besiedlung Nordamerikas und des Konflikts mit seinen Ureinwohnern von Kolumbus bis zum Jahr 1800 schildert. Beide Bücher zusammen bilden einen wunderbaren Bogen vom Anfang bis zum Ende der Indianerkonflikte.

6 von 8 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
2Comanchen gegen Kolonialisten
Von Markus
Das Buch, das eigentlich die Geschichte der Comanchen und ihres berühmtesten Häuptlings, Quanah Parker, erzählen sollte, wird aus meiner Sicht dieser Aufgabe nur teilweise gerecht.Zu oft wird deutlich, dass der Autor USA/Texasstämmig ist und die Geschichte aus der Sicht der amerikanischen Kolonialisten betrachtet. Zu oft werden Grausamkeiten der Indianer betont und breit ausgemalen und die Comanchen als kulturell und zivilisatorisch primitiv (steinzeitlich)und schmutzig beschrieben. Dass der Autor es zusätzlich noch nötig findet den alten Häuptling Geronimo als geldgierig und unzugänglich zu beschreiben spricht für seine oft unreflektierte Einstellung. Man müßte nur das Leben dieses Mannes bedenken.Der Stolz des Autors auf die expandierende und nicht aufzuhaltende Kolonialmacht Amerika ist nicht zu übersehen. Die Texas Rangers und einzelne militärische Führer werden glorifiziert und der Geist der "Pioniere" wird hochgehalten.Nur zwischen den Zeilen kann man lesen, dass die Wahl der Ureinwohner letztendlich nur darin bestand vertrieben zu werden - solange Ödland zur Verfügung stand, das sonst noch niemand wollte-, oder ausgelöscht zu werden, um Platz zu machen für eine "superior race", ganz im Sinn der Manifest Destiny. Und dabei spielt(e) es keine Rolle ob die Ureinwohner assimiliert, zivilisiert, kriegerisch, konvertiert oder sonst etwas waren/sind.Ich denke, dass "The Comanche Empire" von Dr. Pekka Hamalainen eine neutralere Sicht und positivere Einstellung gegenüber den Ureinwohnern bietet.Wer sich noch nicht ausführlich mit der Geschichte dieser Region Amerikas beschäftigt hat, wird das Buch interessant finden, der Stil ist angenehm zu lesen und der Inhalt in vielen Dingen (Parkers, Amerikanisch-Mexikanische Krieg, etc.)durchaus informativ, aber man sollte es kritisch lesen und die pro-kolonialistische Einstellung des Autors nicht außer Acht lassen.

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5Zusammenprall der Kulturen
Von Ax315
Story:Das Hauptthema des Buches ist der Stamm der Comanchen Indianer, einer Indianergruppe die über 2-3 Jahrhunderte den mittleren Westen inklusive seiner Prärien und Jagdgründe (die Bison) dominiert hat. Die Comanchen waren vor der Ankunft der Europäer nur einer von vielen unbedeutenden nomadischen Stämmen im Mittleren Westen der heutigen USA. Mit den ersten Pferden begann jedoch der Aufstieg dieses kriegerischen Indianerstammes. Man erkannte damals direkt den Nutzen der neuen Tierart und maximierte den zivilen (Büffeljagd, Nomadentun) und militärischen (beste leichte Kavallerie der Zeit) Nutzen. Die Dominanz der Comanchen über ein riesiges Gebiet war die Folge.Bemerkenswert: der Autor räumt mit dem Mythos der vermeintlich friedliebenden Indianer auf. Es gab viele sesshafte, friedliche Stämme, die vom Ackerbau lebten. Die Comanchen, Sioux, Kiowas etc gehörten jedoch nicht dazu und bekriegten sich auch untereinander in blutigen Kämpfen. Warum skalpierten Indianer ihre Gegner, warum waren sie derart gut auf dem Pferd und wie konnten sie sich sehr lange gegen die technologische Dominanz der Weissen behaupten? Aber auch warum sie sich für Glasperlen und Kochtöpfe über den Tisch ziehen liessen und keine langfristige Strategie hatten, das wird alles sehr gut im Buch beschrieben.Auch die andere Seite wird sehr lebendig ausgeführt. Die Entwicklung der Grenzregionen Neuspaniens/Mexikos, Texas, die Siedler der Prärie, die Wirtschaftlichen Interessen und der grenzenlose Hunger (oder Gier?) nach Wachstum und Profit, der sogenannte "zivilisatorische Druck". Wie Millionen von Bison innerhalb von 20 Jahren verschwinden konnten, das wird durch viele Einzelberichte klar. Warum die USA in Teilen so denkt und handelt, vieles davon findet der Leser hier wieder. Der Autor verherrlicht in keinster Weise die junge USA, verliert sich jedoch manchmal in Elogen über manch berühmten Texaner/Pionier oder Indianerhäuptling...Der "Star" des Buches ist Quanah Parker, ein sogenanntes Halbblut. Diesem Wanderer zwischen den Kulturen wird viel Raum gewidmet. Seine Lebensgeschichte veranschaulicht die letzten freien Jahrzehnte der Comanchen und ihre erste Jahre im Reservat.Stil:Im Buch wird nicht in Kategorien gut/schlecht gewertet. Es wird die Grausamkeit der Indianer nicht verurteilt, warum auch. Es war der "Way of Life" von Anbeginn der Zeit. Auch die Expansion der Siedler nicht. Einzelschicksale werden porträtiert und durch diese wird klar, wie jeder Einzelne sein Glück in den neuen Gebieten sucht und manchmal auch findet.Der Deutsche Leser könnte das Buch passagenweise als "reisserisch" abstempeln. Naja, der Autor war NY Times journalist, und dieser Bestseller ist eben "emotionaler" als vegleichbare europäische Werke. Es ist kein Sachbuch, sondern geschrieben auch für Leser ohne besondere Vorbildung im Thema.Fazit:Für alle die sich für Indianer, Wild West aber auch Amerika als Ganzes interessieren.

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&! [EMPIRE OF THE SUMMER MOON: QUANAH PARKER AND THE RISE AND FALL OF THE COMANCHES, THE MOST POWERFUL INDIAN TRIBE IN AMERICAN HISTORY BY (Author)Gwynne, S C]Hardcover(May-2010) Reviewed by Lek on Wednesday, February 27, 2013 Rating: 4.5

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