Produktinformation
- Veröffentlicht am: 1955
- Einband: Gebundene Ausgabe
Kundenrezensionen
Hilfreichste Kundenrezensionen
59 von 65 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
Betrug am Käufer !
Von Ein Kunde
Die vorliegende Ausgabe von Germinal ist keineswegs eine Neuübersetzung, sondern eine GEKÜRZTE Ausgabe von Zolas ursprünglichem Werk in dem viel von der eigentlichen Intention des Autors verloren geht. Besonders bedauerlich ist dabei, dass dies mit keinem Wort irgendwo vermerkt ist; weder auf dieser Website, noch im Buch selbst.
Mir sind die Kürzungen erst aufgefallen, als ich in der Schule bei der gemeinsamen Lektüre und dem Vergleich mit der Reclam-Ausgabe gravierende Unterschiede bemerkt habe und feststellen musste, dass insgesamt über 200 Seiten fehlen.
Ich kann jedem Kunden, trotz des niedrigen Preises, nur davon abraten sich diese Ausgabe zu bestellen, und empfehle die orginalgetreue Reclam-Ausgabe.
18 von 20 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
Beeindruckende Tiefe - ein Meisterwerk
Von Der Kritiker
Die Schilderung des Elends der Arbeiter und ihrer Unterdrückung in einem nordfranzösischen Bergbaugebiet in diesem 13. Band (1885) gehört zu den eindrucksstärksten Romanen der Rougon-Macquart-Reihe. Germinal hieß im Kalender der ersten französischen Revolution der Monat, in dem es zu keimen beginnt. Diesen Namen hat Zola diesem gewaltigen Roman gegeben, in dem er schildert, wie aus der mit Blut und Schweiß der Bergleute gedüngten Erde eine Saat keimt. Er führt uns mitten hinein in das Leben der Grubenarbeiter mit seinem Elend, seinen wenigen Freuden und seiner sexuellen Zügellosigkeit.
Etienne Lantier empören die unmenschlichen Bedingungen, so dass er einen Streik organisiert. Trotz hoffnungsvollen Beginns schlägt der Streik fehl, es kommt zu Ausschreitungen und schließlich zu einem Blutbad. Durch die Gegenüberstellung des Elends der zum Tier herabgewürdigten Elenden mit der Heuchelei und Arroganz des Bürgertums sowie durch Betonung sittlichen Niedergangs als Folge dieser unwürdigen Lebensbedingungen erhält „Germinal" eine sehr starke sozialkritische Komponente. Dabei ist Zolas kraftvoller Erzählstil immer wieder schwer beeindruckend, besonders bei der Schilderung der Massenszenen.
Aber das Werk birgt nicht nur gesellschaftliche, sondern auch zahlreiche zwischenmenschliche Konflikte, die alle symbol- und metaphernreich beschrieben werden. Ergreifend z.B. die tragische Liebe zwischen Catherine und Etienne. Nicht umsonst eignet sich dieses Buch so hervorragend als Filmstoff. Zolas Naturalismus ist heute überholt, aber seine großartige Ausdruckskraft und sein schriftstellerisches Genie werden die Zeiten überdauern. Für mich ist „Germinal" ein Highlight der Literaturgeschichte.
13 von 15 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
Beeindruckend,Schockierend,Real!!!
Von Michael Pietrucha
Der jüngste Spross der Lantier-Macquarts,Etienne Lantier,kommt hungernd in die Bergarbeitersiedlung bei Montsou, findet durch einen glücklichen Zufall eine Stelle, freundet sich mit der seit Generationen im Bergwerk tätigen Sippe der Maheus an und treibt die Bergleute aufgrund seiner idealistisch-sozialistischen Vorstellung in einen tödlichen Streik.Zolas deskriptiv-überspringender Stil tritt in den Hintergrund; die Handlung findet anders als bei vielen anderen Werken nicht über Jahrzehnte,sondern innerhalb von 1 1/2 Jahren statt,der harte und mörderische Alltag der Arbeiter,ihre "tierischen" Bedürfnisse Essen und Sex, und auf der anderen Seite der ignorante und gelangweilte Alltag der Bourgeoisie werden äußerst genau dargestellt; Etienne ist der reinste Charakter seiner Sippe,es bestehen deutliche Anspielungen auf Silvere(Das Glück der Familie Rougon) und gleichzeitig der verheerendste, denn durch den Alkoholismus seiner Familie ist er zu Mordlust verdammt.Er treibt sein Umfeld wie ein tragischer Held der Antike ins Verderben und wird durch den Autor mit dem Leben bestraft,es erfolgt keine Einsicht in ihm,obwohl die meisten seiner Liebsten sterben......Dieses sprachlich und stilistisch fantastische Werk des großen französischen Naturalisten darf in keiner Büchersammlung fehlen, denn es ist mit Abstand das wohl prägendste und aufgrund seiner direkten und realitätsnahen Art einzigartigste im großen "Rougon-Macquart" Zykus!
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