Produktinformation
- Amazon-Verkaufsrang: #218421 in Bücher
- Veröffentlicht am: 2009-09-07
- Einband: Gebundene Ausgabe
- 681 Seiten
Kundenrezensionen
Hilfreichste Kundenrezensionen
31 von 34 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
40 Jahre Arbeit und Traum kommen hier zu einem wahrhaft krönenden Abschluss
Von Winfried Stanzick
Dieses monumentale Werk darf in keinem Bücherschrank irgendeines Bibliophilen fehlen. Georg Brunold hat die großen Reportagen und Augenzeugenberichte der Weltliteratur aus ungesamt 2500 Jahren in einem prächtigen Band versammelt. Da überliefert etwa Thykydides 429 v. Chr. der Nachwelt die bedeutende Rede des Perikles an die Athener, da berichtet Plinius der Jüngere 79 n. Chr. vom Ausbruch des Vesuvs, Lampert von Hersfeld dokumentiert 1077 den Canossa-Gang Heinrich IV., oder Claude Levi-Strauss beschreibt das Sao Paulo des Jahres 1935.Schon allein das Inhaltsverzeichnis zu lesen ist ein wahrer Genuss und die zwölf ins Buch eingebauten Photoreportagen, von denen die jüngste dien Angestellten von Lehman Brothers nach der Pleite ihrer Bank 2008 zeigt, bieten einen herausragenden Überblick über die modernste Form der Berichtserstattung und Reportage, wo einzelne Bilder schon einmal Symbole werden konnten für ein ganzes Zeitalter oder eine Bewegung.Haben die dokumentierten Reportagen aus 2500 Jahren einen eher lexikalischen Charakter quer durch die Zeit, so sind die 30 Lieferungen der "Bibliothek des Reporters" ein "Werkzeugkasten", wie ich es so in den Literaturwissenschaft noch nicht gesehen habe. Es sind gelehrte und doch gut lesbare Essays über die Kunst der Reportage selbst, ihre Entstehungsbedingungen und ihre Qualitätsmerkmale. Sie hintereinander zu lesen bringt eine ganz hervorragende und intellektuell anspruchsvolle Tour d' horizon durch die Kultur - und Literaturgeschichte.Fazit: Sie kennen einen bibliophilen Menschen, (es soll ja noch welche geben in Zeiten der elektronischen Medien) und scheuen nicht 85 Euro für ein wertvolles Geschenk: mit diesem Buch werden sie für immer unvergessen bleiben.40 Jahre Arbeit und Traum kommen hier zu einem wahrhaft krönenden Abschluss. Georg Brunold ist für dieses den Zeiten überdauernde Meisterwerk größte Anerkennung zu zollen.
37 von 43 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
Faszinierend
Von Pirandello
...ist dieses Buch. Jeder der 150 Auenzeugenberichte ist eine fesselnde Lektüre. Ein spannendes Geschichtsbuch aus erster Hand. Erzählt und beschrieben von "Protagonisten wie Napoleon oder Beobachtern wie Hemmingway, liest man über die großen und kleinen Ereignisse der Weltgeschichte. Außerdem ist es ein wunderschöner Folioband, in feines Leinen gebunden und deshalb jeden Euro wert. Ein tolles Buch für Buchliebhaber.
2 von 2 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
"Je weiter wir zurückschauen, desto weiter können wir nach vorne sehen."
Von Askadar
Mit "Nichts als die Welt" hat der in Nairobi lebende Schweizer Journalist und Autor Georg Brunold eine von 154 Zeitzeugen dokumentierte Geschichte epochaler Umbrüche und weiterer markanter Ereignisse zusammengestellt, die sicherlich aufgrund ihres beinahe monumentalen Charakters ihresgleichen sucht. Der Titel meiner Rezension - ein Zitat von Winston Churchill, das sich auf der Rückseite des Buches findet - bringt die zugrundeliegende Intention dieser umfangreichen Sammlung von Reportagen und Augenzeugenberichten aus 2500 Jahren auf den Punkt: Durch den Blick in die Vergangenheit erschließt sich dem Menschen - und geneigten Leser - ein Gefühl für die immerwährende Präsenz von Geschichte in Gegenwart und Zukunft. Das Bewusstsein, Teil eines fortdauernden und in sich kohärenten geschichtlichen Prozesses zu sein, wird geschärft und das diesbezügliche Selbstverständnis erweitert.Auszugsweise seien einige Verfasser, ihre Reportagen und das Jahr ihrer Entstehung genannt. So ergibt sich ein Überblick zur thematischen und zeitlichen Vielfalt der vom Herausgeber zusammengetragenen Originaltexte:- Hippokrates: Fünf Krankheitsgeschichten, um 425 v. Chr.- Tacitus: Nero läßt Rom niederbrennen, 64- Lampert von Hersfeld: Heinrich IV. barfuß in Canossa, 1077- Niketas Choniates: Die Kreuzfahrer erobern Konstantinopel, 1204- Christoph Kolumbus: Um zwei Uhr morgens kam Land in Sicht, 1492- Hernán Cortés: Und Moctezuma richtete folgende Worte an mich, 1519- Daniel Defoe: Die Pest in London, 1665- Napoleon Bonaparte: Ich, der Kaiser - seine Krönung, 1804- Heinrich Heine: Polens Weiber, 1822- Alexis de Tocqueville: Wie die Amerikaner die Künste pflegen, 1831- Friedrich Engels: Konkurrenz der Irländer, 1845- Walt Whitman: Die Ermordung Lincolns, 1865- William Howard Russell: Die Schlacht von Sedan, 1870- Mr. & Mrs. D. H. Bishop: Im Rettungsboot der Titanic, 1912- John Reed: Sturm auf den Winterpalast, 1917- Bernhard von Brentano: Berliner Postämter, 1926- Egon Erwin Kisch: Bei Ford in Detroit, 1928- Evelyn Waugh: Die Kaiserkrönung von Haile Selassie, 1930- Janet Flanner: Hitlers Stimmbänder, 1936- Ernest Hemingway: Wie wir nach Paris kamen, 1944- Marcel Junod: Hiroshima, 1945- Hannah Arendt: Eichmann in Jerusalem, 1961- Michael Herr: Depeschen aus der Hölle von Vietnam, 1968- Umberto Eco: Die achtziger Jahre waren grandios, 1990- Hans Magnus Enzensberger: Ach Deutschland!, 2000Ergänzt werden die Berichte um die "Bibliothek des Reporters" (nochmals knapp über 80 Seiten). Im Ganzen ein sehr beeindruckender Band voll lebendig wirkender, authentischer Berichterstattung, dessen Preis aufgrund seiner inhaltlichen und optischen Qualität aus meiner Sicht vollkommen gerechtfertigt ist. In diesem Zusammenhang möchte ich auch die Reportage-Sammlung "Die besten Reportagen aus 65 Jahren ZEIT-Geschehen" empfehlen [Durch die ZEIT: Die besten Reportagen aus 65 Jahren], die 52 ausgewählte Reportagen von 1946 bis 2010 vereint.
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